Vortrag "Entbehrungen und Verzicht lohne sich für Demokratie und Freiheit" Dr. Hubertus Glehaus bei der Männersache im Bildungswerk
Cloppenburg(kes). „Entbehrungen und Verzicht lohnen sich für Demokratie und Freiheit“, sagte der Historiker Dr. Hubert Gelhaus bei der Männersache des Bildungswerkes und spielte dabei auf ein Zitat des Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck an „wir werden ärmer aufgrund des Krieges“.
Der Krieg in der Ukraine stand im Mittelpunkt der Männersache, die unter dem Titel „Ich, Putin, und mein Weg in den Krieg“, 26 Männer zu spannenden Diskussionen anregte. „Warum gibt die Ukraine um des Friedens willen nicht auf?“ fragte jemand. Gelhaus wies in diesem Zusammenhang auf die ukrainische Nationalhymne hin, die in der ersten Strophe lautet: „Noch sind der Ukraine Ruhm und Freiheit nicht gestorben“. Das zeuge von einer großen Moral, mit der Putin nicht gerechnet habe. Die Ukrainer seien immer Sklaven gewesen, unter den Zaren, unter Stalin unter Hitler, aber noch nicht unter Putin. Somit verteidige die Ukraine nicht nur ihr Land, sondern die Freiheit.
Seit 20 Jahren betreibe Putin eine imperialistische Politik, und Gelhaus erwähnte die Kriege im Kaukasus. Der Westen sei blauäugig gewesen und in Bezug auf Nordstream2 habe er Fehler gemacht. Das habe inzwischen auch Ministerpräsidentin Schwesig eingesehen. „Nun ist der Westen aufgewacht“, sagte Gelhaus, „er steht geschlossen zusammen gegen Putin“. Auch damit habe der Autokrat nicht gerechnet, meinteder Historiker, der die USA als stärksten Verbündeten bezeichnete.
„Unter Trump wären wir verloren“, mutmaßte er. Die USA investierten finanziell viel in den Krieg, sagte er, sie seien kriegsmüde. Der neuen Bundesregierung stellte er ein positives Zeugnis aus in Bezug auf die Krise, Politik sei heute immer Krisenpolitik.
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