"Kreuzfahrten"
Über 30 Teilnehmende zählten die „Kreuzfahrten“ durch Cloppenburg und umzu, organisiert vom Bildungswerk Cloppenburg-Garrel und dem Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre.
kes. An zwei Nachmittagen führte Gästeführer Martin Kessens die zwei Gruppen, darunter der Frauenkreis von St. Josef, zu markanten Kreuzen und Mariengrotten in der Stadt.
„Auf die Schönheit kommt es nicht an, sondern vielmehr auf den Inhalt, warum und wieso die Kreuze errichtet wurden“, informierte Kessens die „Kreuzfahrer“, die teilweise auch aus dem Landkreis Vechta anreisten, darunter der Bildhauer Ferdinand Starmann aus Neuenkirchen, dessen Werk, das Wegekreuz Willing, die Teilnehmenden am Cappelner Damm bewundern konnten.
Lob, Dank, Bitte, Gelübde waren die überwiegenden Motive zu Errichtung der Glaubenszeugnisse. Zunächst ging die Fahrradtour in den Stadtsüden zum Hofkreuz Meyer Nutteln, dem Tegelriedener Kreuz und zum Stapelfelder Kreuz, das direkt vor der Kirche steht, wo sich eine rege Diskussion über das Kreuz entwickelte. Das jüngst errichtete über 100-jährige Kreuz auf der Tour steht auf dem Gelände des Hospiz Wanderlicht, vor einer Stahlwand, welche durch Wassertropfen durchbrochen ist. Vier weitere Haltepunkte steuerte die Gruppe in Emstekerfeld an, das ungewöhnliche Kreuz auf dem Meyerhof, das Kreuz zur Erinnerung an einen Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg am alten Emsteker Weg und die Mariengrotte in der Ermlandsiedlung.
In Bethen steht die Stalingrad Madonna, nach einer Zeichnung des evangelischen Pfarrers Kurt Reuber, die er in russischer Gefangenschaft anfertigte. Sie steht dort als Mahnung für den Frieden, ebenso wie das Kreuz aus Eisenbahnschienen an der Werner-Baumbach-Straße.
Wer sich für eine „Kreuzfahrt“, auch als bebilderten Vortrag, interessiert, kann sich unter 04471 15256 oder 044718506780 melden.
Fotos: Martin Kessens & Hildegard Käter