Oft leiden Palliativpatienten unter einer großen Symptomlast. An diesem Seminartag wollen wir aus pflegerischer Sicht schauen, wie palliative Pflege aussehen kann bei Luftnot, Unruhe und Obstipation. Ziel ist, die Symptome zu lindern oder zu beheben und die Lebensqualität zu verbessern, so dass Patienten trotz ihrer schweren Erkrankung am täglichen Leben teilhaben können. Was tut dem Patienten gut? Was möchte er? Was ist für ihn aus pflegerischer Sicht hilfreich und unterstützend?
Suizid ist eine Todesart, an der jährlich ca. 10.000 Menschen sterben. Das sind doppelt so viele, wie durch einen Verkehrsunfall. Es werden, laut WHO dabei durchschnittlich 6 – 8 nahestehende Menschen hinterlassen. Man kann daher nicht mehr von einer Randerscheinung sprechen. Trauer nach einem Suizid ist eine Trauer die als besonders schwierig und belastend empfunden wird. Schuld- Schamgefühle und Stigmatisierung spielen häufig eine große Rolle. Was macht die Trauer nach einem Suizid anders? Welche Rolle spielen Schuld, Wut, Scham? Welche Fragen stellen sich die Zugehörigen? An diesem Tag schauen wir auf die Begleitung der Zugehörigen nach einem Suizid und wollen diesen und anderen Fragen nachgehen. Info: Das Seminar richtet sich sowohl an Palliatve fachkräfte, als auch an Trauernegleiter:innen.
Die meisten schwerkranken, leidenden Menschen wünschen sich ein Lebensende ohne Schmerzen, Angst, Übelkeit und Luftnot. Ist Leiden mit entsprechenden Medikamenten und Therapien nicht auf ein erträgliches Maß zu reduzieren und die Symptomlast zu hoch, stellt sich die Frage nach einer palliativen Sedierung. Diese Option ist sorgfältig zu prüfen. Seminarinhalte: - Palliative Sedierung – was ist das? - Welche Indikatoren sprechen für eine palliative Sedierung? - Welche alternativen Formen der Leidenslinderung gibt es? - Wie ist der juristische Rahmen? (Leitlinie/Dokumentation) - Welche Personen sind von der Entscheidung direkt betroffen? (Patient/An- und Zugehörige/Behandelnde Ärzte/Pflegekräfte…) - Welche ethischen Kriterien müssen bei der Entscheidungsfindung Beachtung finden? - Fallbeispiele
Bei der Versorgung und Begleitung von palliativen Patienten liegt das Hauptaugenmerk auf die Verbesserung der Symptome und der Lebensqualität des betroffenen Menschen. Dieses beinhaltet medikamentöse und nichtmedikamentöse Interventionen. Der Aufbaukurs bietet die Möglichkeit, auch eigene Fallbeispiele und Erfahrungen zu besprechen. Desweiteren wird an diesem Tag eine Haltung gefördert, die den Themen Sterbehilfe, Sterbebegleitung, Tod und Trauer offen begegnet. In diesem Zusammenhang geht es um eine geeignete Kommunikation mit den betroffenen Menschen, den Angehörigen und dem multiprofessionellen Team.
Der schwerkranke und sterbende Mensch mit all seinen Bedürfnissen steht im Mittelpunkt palliativen Geschehens. Wie gelingt es, eine Sprache zu sprechen, die wirklich berührt und Begegnung möglich macht? Wie können wir einfühlsames Hören kennen lernen und einüben? Wie können wir Gefühle wie Angst, Sorge, Aggression, Schuld, Trauer oder Ohnmacht wahrnehmen und darauf entsprechend reagieren? Wie können in Pflegesituationen die Bedürfnisse von Betroffenen gehört, respektiert und nach Lösungen gesucht werden, um sie zu erfüllen? Diese und andere Fragen sollen im Seminar zur Sprache kommen und auf der Basis der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg bearbeitet werden.
In der Medizin finden sich unterschiedliche Krankheitsbilder, nicht nur Tumorerkrankungen, die mit diesem Symptom einhergehen. Mit "Fatigue" ist eine schwere Erschöpfung gemeint, die mehrere Wochen anhält, sich durch Ruhe und Schlaf nicht bessert, sich aber schon nach sehr leichter körperlicher, geistiger oder seelischer Anstrengung verschlechtert. Durch die anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung sind die Betroffenen meist stark in der Lebensführung und in der Lebensqualität eingeschränkt. Das Seminar informiert Sie über Ursachen, Symptome und Therapiemöglichkeiten, damit der Betroffene gut begleitet und unterstützt wird.
In diesem Seminar geht es um ,,Altes“ und ,,Neues“ zu dem Thema Schmerztherapie. Es soll bereits erlerntes Wissen vertieft und durch neue Inhalte ergänzt werden. An diesem Tag steht auch die Therapie mit Cannabispräparaten in dem Vordergrund. Außerdem wird unter anderem die Pharmakologie von Analgetika und Koanalgetika besprochen.Es wird auf Interaktionen, Nebenwirkungen und sinnvolle und sinnlose Kombinationen eingegangen. Desweiteren wird die Opiatrotation ebenso Thema sein, wie die Anwendung von Reserveopiaten wie beispielsweise Levomethadon. Der Tag wird mit einer praktischen Übung zur Schmerzbewältigung abgeschlossen.
Die Einnahme von oraler Zytostatika nimmt in der ambulanten Pflege immer mehr zu. Diesbezüglich gibt es Richtlinien, die einzuhalten sind, um Nebenwirkungen zu minimieren. Mit diesem Kurs sollen die Pflegekräfte den Umgang, die Verabreichung sowie die Nebenwirkungen der Medikamente kennen lernen. Dies dient der Sicherheit, dem Wohlbefinden des Patienten und auch der Pflegekräfte.